Body Room ist eine bisher nicht gezeigte 3-Screen-Installation, die einen Raum markieren auf dem Boden, in Fenster-Höhe, an der Wand frei im Raum hängend. 3 Personen (dargestellt von 1 Protagonistin) agieren mit ihren Körpern eingeschlossen in ihre Rahmen. Ausgehend von alltäglichen Handlungen, wie zum Beispiel das Aufziehen der Gardine, bilden sie eine abstrakte Zeichenwelt und nähern sich den um sie befindlichen Gegenständen. Dabei versinnbildlichen sie Innerlichkeit und Verschmelzung mit der Umgebung.
Der Film umreißt den Begriff Stockholm-Syndrom offen für den Betracheter zwischen Zwang und Freiheit. Das Ereignis der In-Gewaltnahme hat schon stattgefunden, wir sehen es nicht. Einzigund allein
die Beziehung zum Ding und zu den Dingen um das Fenster gelegen werden klaustophobische und sensible Bezugsquelle von Informationen... Die Dysfunktionalität der angehafteten Beziehung wird durch
das Auseinanderklaffen von Bild und Ton unterstützt.